Nina Fleisch

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Sechs Jahre Aufregung, zahllose Ideen, Texte und Melodien, hunderte Stunden im Studio, genaues Hineinhören in die Seele, Angst und Verzweiflung, Energieschübe und -einbrüche. Und dazwischen immer wieder: Große Freude, Leidenschaft und Liebe zur Musik und zum Leben. So in etwa könnte man die vergangenen sechs Jahre beschreiben, die Nina Fleisch an ihrem Debüt-Album gearbeitet hat.

Die Künstlerin stand laut eigenen Aussagen während des Prozesses oft am Rande des Wahnsinns, da sie ihren persönlichen Stil lange nicht fand. Weil sie sich nicht festlegen konnte, da sie so viele Genres liebt und sich dort auch zu Hause fühlt. Deshalb nahm sie ein paar Umwege in Kauf, probierte sich aus und arbeitete mit verschiedenen Produzenten und Studios zusammen. An die 100 Songs entstanden in der Zeit, von denen nun 10 eigene deutschsprachige und ein Cover-Song von Nina Hagen es auf die Platte geschafft haben. Ihr Album ist immer noch genre-übergreifend angesiedelt: Der Song „Willkommen im Wunderland“ erinnert an Plastik Pop á la Katy Perry, beinhaltet aber starke Kritik hinsichtlich unseres Konsumverhaltens, wogegen das Lied „Wer wär ich geworden“ eher als Rock-Ballade einzustufen ist. Mit den Liedern „Ich brenne“ und „Daddy“ geht Nina in die Richtung des Pop Soul und spricht aktuelle Themen wie die große Trauer von Scheidungskindern und Burnout an. „Superheld“, ein Song, mit dem die Künstlerin die Enttäuschung über eine gescheiterte Beziehung verarbeitet, ist im „Dance Pop“-Bereich einzuordnen.

Produziert wurde das Album von einem Team bestehend aus Mr. Mallum und Helly Kumpusch an zwei Standorten, nämlich in Kapstadt/Südafrika und Bezau/Vorarlberg, was eine sehr interessante und absolut tolle Symbiose ergab.

Nina griff zuerst die Richtung deutschsprachige Chansons auf und veröffentlichte 2016 unter dem Künstlernamen ELLEN die Single „Das Gewissen“.

Den Künstlernamen ELLEN gibt Nina nun auf, da sie in ihrem Debüt-Album zu 100 % ihre Haltung und Gefühle wiedergibt und es daher für sie keinen Grund gibt, sich hinter einem Synonym zu verstecken. „Meine Songs sind voll und ganz authentisch und sprechen aus meiner Seele. Jedes einzelne Wort bezeugt meine innere Wahrheit“ sagt die Künstlerin und beweist damit großen Mut, auch weniger schöne Themen des Lebens anzusprechen. Nina hofft darauf, mit ihrer Verwundbarkeit, der rauen Kraft ihrer Texte und ihrer Stimme andere Menschen im Herzen zu berühren.

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